Verwendete Materialien



Edelstahl

V2A

Heute werden der Bezeichnung V2A in erster Linie die Werkstoffe mit der Nummer 1.4301 (X5CrNi18-10) sowie dem sehr ähnlichen Stahl mit der Nummer 1.4307 (X2cRnI18-9) zugeordnet. Beide Stähle enthalten deutlich weniger Kohlenstoff, dafür aber mehr Nickel. V2A ist ein häufig verwendetes Material, das sich relativ gut verarbeiten und polieren lässt. Über 50 Prozent aller Edelstähle kann man dieser Gruppe zuordnen und zahlreiche rostfreie Haushaltsgegenstände sind daraus gefertigt. Spülbecken, Geländer und Besteck sind nur einige Beispiele für die vielfältige Verwendung dieses Werkstoffes.

 

V4A

Weil V2A gegen Chloride nicht beständig ist, wurde der Werkstoff mit rund zwei Prozent Molybdän aufgewertet. Ein typischer V4A-Stahl ist der mit der Werkzeugnummer 1.4401 (X5CrNiMo17-12-2): Seine hohe Korrosionsbeständigkeit macht ihn ideal für den Einsatz in Schwimmbädern, in Meeres-Nähe, im Salzwasser oder in der chemischen Industrie.

Verfügbare Holzsorten

Walaba

Walaba ist ein südamerikanisches Stausee-Holz aus Suriname. Stausee-Holz bedeutet dabei, dass der Walaba-Baum über viele Jahre im und unter Wasser eines überfluteten Stausees weiter gewachsen ist. Dadurch bekommt es eine natürliche Imprägnierung und enorme Resistenz.

Durch den ständigen Wasserkontakt ist das Walaba-Holz schon von Natur aus imprägniert und konserviert, wodurch es dauerhaft im Außenbereich eingesetzt werden kann und besonders resistent ist. Ein weiterer Vorteil dieses Holzes ist, dass Walaba-Holz aufgrund seiner erhöhten Abgabe von Ölen, Wachsen und Harzen besonders gegen Holzschädlinge geschützt ist. Dieser Faktor bietet den Bäumen auch im Tropenwald besonderen Schutz vor Fressfeinden. Außerdem macht das Harz dieses Holz besonders witterungsbeständig.

Walaba Stausee-Holz ist besonders formstabil, da es kaum Quell-und Schwellverhalten aufweist. Gelegentlich können jedoch bei starker Sonneneinstrahlung Inhaltsstoffe als klebrige Stellen an der Oberfläche erscheinen. Das ist aber kein Problem, denn falls etwas Harz an der Außenseite des Holzes vorhanden ist, kann dieses ganz einfach mit einem Spachtel gelöst werden. Funktioniert dies nicht, kann man zu einem einfachen Harzlöser greifen und die betroffene Stelle kurz damit einweichen. Schon nach kurzer Einwirkzeit lässt sich das Harz mit einer Bürste und Wasser beseitigen.

 

Thermo-Esche

Dieses Holz hat die Resistensklasse 1-2 und ist damit perfekt für die Außenverwendung geeignet. Das thermische behandelte Holz hat eine schokobraune Farbe, verzieht sich nicht mehr und hat nur geringste Quell-und Schwundeigenschaften. Bei der Esche handelt es sich um europäische oder nordamerikanische Esche, also ein Rohstoff, der nachweislich nachhaltig wächst. 

Die thermische Behandlung ist frei von Chemikalien und das Holz blutet nicht aus. Durch das spezielle Verfahren nimmt die Diele kaum noch Wasser auf und ist sehr dimensionsstabil.

 

Ipé

Ipé zählt neben Cumaru zu den härtesten Hölzern der Welt und gilt als mittel bis stark beanspruchbares Konstruktionsholz. Deshalb komm es hauptsächlich im Schiffs- und Hafenbau zum Einsatz. Auch wird es für die Verkleidung von Lärmschutzwänden, Pferdeboxen und sogar Säurebehältern verwendet. Ein direkter Erd- und Wasserkontakt macht diesem extrem widerstandsfähigen Holz kaum etwas aus.

Ipé wird aus mehreren Baumarten der Familie der Trompetenbaumgewächse gewonnen, die ausschließlich in Mittel-und Südamerika beheimatet sind. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Brasilien über Venezuela bis Mexico. Bei den Ureinwohnern Südamerikas sind die wechselgrünen Laubbäume auch als ,,Lapachos“ bekannt, was sich mit ,,Baum des Lebens“ übersetzen lässt.

Ipé verfügt als Tropenholz über eine Art inneren Holzschutz: er besteht zum einen in der hohen Dichte des Holzes, die seine Zersetzung durch Mikroorganismen und Pilze erschwert. Zum anderen lagern tropische Baumarten ätherische Öle in die Zellen ein, die Insekten abschrecken. Beide Strategien helfen allerdings nicht gegen das Ausbleichen des Holzes unter UV-Einstrahlung.

Durch direkte Sonneneinstrahlung wird er im Holz enthaltene Stoff Lignin zersetzt. Dadurch verliert das Holz seine charakteristische oliv-braune Farbe. Zurück bleibt die durchsichtig-weiße Cellulose, die das Holz silbrig-grau schimmern lässt.

Mit pigmentierten Holzschutzmitteln wie Lasuren, Lacken und Ölen lassen sich diese Farbverluste allerdings wieder ausgleichen. Für den Anstrich mit herkömmlichen Holzschutzmitteln ist Ipé aufgrund der Kautschukeinlagerungen allerdings gänzlich ungeeignet.

Nur spezielle Lacke und Lasuren ermöglichen einen deckenden Anstrich. Besser geeignet sind Öle, die sich leichter mit den holzeignen Ölen verbinden und von der gummiartigen Beschichtung des Holzes nicht wieder abperlen. Da nur ein intakter Holzschutz dauerhaft vor Witterungseinflüssen schützt, sollte das Holz regelmäßig auf Schadstellen überprüft und einmal jährlich mit Holzschutz versehen werden.

Verschmutzungen lassen sich mit klarem Wasser und einer Bürste ganz einfach entfernen. Die Borsten sollten allerdings weich sein, um die Holzoberfläche nicht zu zerkratzen und den Holzschutz nicht zu beschädigen.